Ein klares Bekenntnis der CSU Bad Griesbach zum Freibad
Zum Ende der Badesaison haben sich die Fraktion und der Vorstand der CSU Bad Griesbach Gedanken zur Zukunft unseres Albert-Steger-Bades gemacht. Zu diesem Zwecke hat die CSU das Griesbacher Freibad und das Freibad in Unteriglbach besucht.
Der Sprecher der CSU-Fraktion im Stadtrat, Bernhard Heidingsfelder, kommentiert die diesjährigen Besucherzahlen: „Natürlich ist es schade, dass heuer so wenige Besucher das Freibad aufgesucht haben, jedoch freuen wir uns über das Versprechen des Bürgermeisters, das Freibad weiterhin erhalten zu wollen.“.
Das Freibad sei ein wichtiger Faktor für die Attraktivität einer Gemeinde, so die stellvertretende CSU-Vorsitzende Dr. Stephanie Greil-Lidl. Vor allem für junge Familien sei ein Freibad neben Schulen und Bauplätzen ein wesentlicher Pluspunkt, wenn es um die Entscheidung für einen Wohnort gehe. „Nachdem erst jüngst Investitionen in unser Kinderbecken getätigt wurden, wäre es jetzt völlig inkonsequent, nicht auch die notwendigen Investitionen zu tätigen, um das Freibad als Ganzes zu erhalten. Ein modernes Freibad wird dazu beitragen, dass in Zukunft die Kindergärten und Schulen der Stadt gut gefüllt sind und die hierfür kürzlich getätigten Investitionen für Um- und Ausbau auch sinnvoll bleiben.“, so Dr. Greil-Lidl.
Die CSU hat sich bei den beiden Ortsterminen Gedanken gemacht, um eine dauerhafte Schließung des Freibads wegen eines drohenden maroden Bauzustands zu verhindern. Leider war in Bad Griesbach die Besichtigung der Technik nicht möglich, umso informativer war jedoch die Besichtigung des Ortenburger Freibads. Bürgermeister Stefan Lang erklärte dabei ausführlich die Technik, die es möglich macht, das Wasser auf konstant 24-27 Grad Celsius zu heizen. Eine geschickte Nutzung von Solarenergie und der Einsatz einer Wärmepumpe halten dabei die Betriebskosten vergleichsweise niedrig. Ebenso konnte man die neuen Beckenkopf-Ränder aus Edelstahl begutachten, die deutlich weniger Reparaturaufwand verursachen, als es Fließen früher getan haben.
Beim Ortstermin mit Stefan Lang wurde deutlich, dass es mehrere Ansatzpunkte gibt, die beim Griesbacher Freibad bearbeitet werden müssen.
Zum einen gilt es, in Technik, Becken und Gebäude sinnvoll zu investieren, um so die jährlichen Erhaltungs- und Instandsetzungsaufwendungen auf ein Minimum zu reduzieren. Hierfür bedarf es gemäß dem Antrag der CSU-Fraktion einer Analyse des Zustands des Freibades, insbesondere der Becken und technischen Einrichtungen. Im nächsten Schritt sind im Rahmen einer umfassenden Planung die notwendigen Aufwendungen der nächsten Jahre zu bestimmen und ein entsprechender Finanzierungsplan aufzustellen. „Wir werden im Stadtrat beantragen, dass die Verwaltung einen Fahrplan ausarbeitet, um diese Investitionen in den kommenden 5 bis 10 Jahre finanziell schultern zu können.“, so der stellv. Fraktionssprecher Hans Kriegl. „Wichtig ist zuallererst, die Flickschusterei mit den Fließen zu beenden. Ein Austausch der frostanfälligen Fliesen durch Beckenkopfränder aus Edelstahl könnte hierfür eine Lösung darstellen. Dies würde langfristig helfen, Geld zu sparen.“, ergänzt sein Stadtratskollege Edi Willeitner.
Zum anderen gilt es, den Energiehaushalt des Bades zu optimieren. In den Augen der Griesbacher CSU ist nämlich vielen potentiellen Badegästen das Wasser zu kalt. Dem stimmte auch Stefan Lang zu „Die Wassertemperatur ist das A und O eines Freibads.“. Um eine dauerhafte Aufheizung auf mindestens 24 Grad finanziell stemmen zu können, muss nach neuen Möglichkeiten der Energiegewinnung und -nutzung gesucht werden. Zu diesem Zwecke will die CSU beantragen, dass ein zugelassener Energieberater das Albert-Steger-Bad genau unter die Lupe nimmt. „Eine Gesamtbedarfsberatung wird dabei helfen, die Heizkosten zu senken.“, gibt sich CSU-Schatzmeister Klaus Steinhuber zuversichtlich. „Und das Beste daran ist, dass diese Beratungsleistung zu 80% vom Freistaat bezuschusst wird.“, so Steinhuber.
Und zuletzt gilt es, die Attraktivität und Flexibilität des Bades im Auge zu behalten. Die CSU war erstaunt, wie viele Gäste aus Bad Griesbach laut Stefan Lang den Weg nach Unteriglbach regelmäßig auf sich nehmen. Dies war auch darauf zurückzuführen, dass das Griesbacher Freibad in den wirklich warmen Tagen nach dem Karpfhamer Fest und vor dem Schulanfang bereits geschlossen war, während man in Ortenburg noch einmal einen wahren Besucherandrang verzeichnen konnte. „Eines ist für uns unumstößlich, nämlich, dass wir uns klar zur Zukunft unseres Griesbacher Freibads bekennen.“, so CSU-Stadtrat Edi Willeitner.