Landkreis-CSU appelliert an Bund Naturschutz:
Bau der Osttangente darf nicht verzögert werden
Bericht von Josef Holzhammer, Pressesprecher der CSU Passau-Land:
Ortenburg:
Ein deutliches Signal für einen zügige Realisierung der Ostumfahrung Vilshofens setzte die Landkreis-CSU bei ihrer Sitzung in Ortenburg.
Vilshofens 2. Bürgermeister Christian Gödl hatte den Mitgliedern der Kreisvorstandschaft die neueste Entwicklung noch einmal dargelegt. Mit der Zulassung der Berufung gegen die schon genehmigte Trasse gehe eine unzumutbare Verzögerung des Ausbaus und damit eine noch weiter andauernde Belastung für die betroffenen Menschen in Vilshofen und Umgebung einher.
20 000 Fahrzeugbewegungen täglich sind bayernweit absoluter Spitzenwert und doch wird dies noch einige Zeit so bleiben, wenn der Bund Naturschutz seine Blockadehaltung gegen die Trasse nicht aufgibt.
Denn von der Situation sind nicht nur die Vilshofener selbst betroffen, auch die umliegenden Kommunen und die dort lebenden Menschen bekommen dies dadurch zu spüren, dass immer öfter Lkw und andere Fahrzeuge auf Nebenstraßen ausweichen um das Nadelöhr zu umfahren.
Ortenburgs Bürgermeister Stefan Lang forderte deshalb zusammen mit Christian Gödl eine überregionale Strategie bei der Realisierung der Osttangente Vilshofen zusammen mit den Bürgermeistern aus Aldersbach, Aidenbach und Beutelsbach.
Auch CSU-Kreischef Franz Meyer wandte sich gegen die Verhinderungstaktik. Er erwartet in der Sache eine positive Entscheidung des Gerichts, weil der Ausbau für die wirtschaftliche Entwicklung des gesamten Umlandes und die unter dem Verkehr leidenden Menschen unabdingbar sei. Für ihn als Landrat und in seinem Amt, so Meyer, habe Naturschutz eine hohe Priorität, aber trotzdem komme der Mensch und seine Gesundheit immer noch vor Tieren und Pflanzen.
Einmütig sprach sich die Vorstandschaft dafür aus, die betroffenen Gemeinden und ihre Bewohner in der Sache zu unterstützen. Hier müsse die gesamte CSU-Familie zusammenhalten.
In seinem Jahresrückblick zog Meyer eine insgesamt positive Bilanz des Kommunalwahljahres 2014.Man habe zwar nicht alle Ziele erreichen können, aber mit Ortenburg und das seit vielen Jahren unter SPD-Herrschaft befindliche Ruhstorf zwei wichtige Kommunen zurückholen können. Im Kreistag habe man das Ziel der gestaltenden Mehrheit zusammen mit der BU wieder erreichen können. Nur in einem geschlossenen Auftreten nach außen und einem offenen Umgang miteinander im Innern liege der Schlüssel zu künftigem Erfolg.
BWK-Kreisgeschäftsführer Raimund Kneidinger informierte abschließend über die wichtigsten Termine der kommenden Monate. Neben den Empfängen zum Jahreswechsel wies vor allem auf die Klausur der CSU-Fraktion am 24. Januar in Bad Füssing und auf den Politischen Aschermittwoch am 18.Februar hin.
ho.