Bericht von Josef Holzhammer, Pressesprecher der CSU Passau-Land:

 

Tannöd:

“ Von einer Vision zur Realisierung“, so brachte Hotelier Herbert Stemp die Entwicklung seines Betriebes von den Anfängen der Zimmervermietung in 70-er Jahren bis zum heutigen Vorzeige-Landhotel auf einen griffigen Nenner. Die CSU-Kreisvorstandschaft ließ sich bei einem Informationsbesuch die Räumlichkeiten zeigen und die Entwicklung des Tourismus erläutern.Eigentlich habe die Entwicklung der Wünsche der Gäste den Fortschritt vorgegeben, so Stemp. Denn aus dem „Urlaub auf dem Bauernhof“ wurde eine Pension, aus der Pension dann ein Landhotel, das inzwischen auf Natur und Wellness setzt und sich bei einer Auslastung von durchschnittlich über 80% zunehmend großer Beliebtheit bei Gästen v.a. aus der Region und aus Süddeutschland erfreut.

Besonders stolz ist Stemp dabei auf den ökologischen Standard mit Photovoltaik und einer Holzvergaseranlage zur Erzeugung von Strom und Wärme.

Heute hat das 80-Bettenhaus rund 40 Angestellte und 3 Azubis und setzt auf Qualität und Komfort für seine Gäste.

CSU-Vorsitzender Meyer, der das Thema Tourismus auf die Tagesordnung gesetzt hatte, würdigte die unternehmerische Leistung der Familie Stemp, die er zum Anlass nahm, um auf die Situation des Tourismus in der Region einzugehen. So liegt der Landkreis mit 2 871.528 Übernachtungen in gewerblichen Betrieben 2014 nach wie vor an zweiter Stelle der Übernachtungen in Bayern nach dem Landkreis Oberallgäu. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt dabei bei 5,4 Tagen, der Trend geht von einem längeren Urlaub hinzu mehreren kürzeren Aufenthalten. Dies bedeutet eine Wirtschaftskraft von rund 500 Mio im Jahr für die Region. Dabei ist Tourismus „Marke Passauer Land“ immer in Verbindung zu sehen mit Gesundheit und regionale Kultur als „Rückgrat“ touristischer Aktivitäten.

Dies unterstrich auch Bürgermeister Anton Freudenstein aus Kirchham, auch stellv. Vorsitzender von „Passau-Card“, der auf besondere Tendenzen einging.

Ziel dabei ist authentisch zu bleiben und die Identität der Region zu pflegen. Gäste wollen regionalen Alltag und regionale Besonderheiten erleben, wollen mobil bleiben, um in der Region die vorhandenen Attraktionen zu erkunden und zu besuchen. Deshalb sei die Infrastruktur von zunehmender Bedeutung wie auch eine gemeinsame Vermarktung.

Als eminent wichtig und förderlich für Bestand und Entwicklung nannte er die ermäßigte Mehrwertsteuer, welche wie eine Art Konjunkturprogramm neue Investitionen privater Art erleichtert. Diese müsse unbedingt bleiben und wenn möglich auch auf die Gastronomie ausgedehnt werden. Ein gangbarer Weg dabei könne etwa eine Angleichung der Steuersätze zwischen Hotelgewerbe und Gastronomie sein.

Der CSU-Chef wies abschließend darauf hin, dass Tourismus ein wichtiges wirtschaftliche Standbein der Region ist und deren Entwicklung auch positiv beeinfluss wird. Aber nur wenn die Rahmenbedingungen funktionieren, nämlich Investitionen in Ortsentwicklungen, Verkehrskonzepte, umweltfreundliche Planungen, hohe Investitionsbereitschaft in Betriebe, zusätzliche Arbeitsplätze und qualitativ hochwertige Angebote.

 

ho.

 

Foto: (ho)

Information vor Ort gab es für die CSU-Kreisvorstandschaft im Landhotel Tannöd, wo Herbert Stemp persönlich den Gästen durch sein Haus führte und (hier) auch den Wellnes – Bereich vorstellte.

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