Bad Griesbach Therme – CSU-Bürgermeister- und Kreistagskandidat Herbert Hebel und Kreistagskandidat Hans Kriegl führten ein neunzigminütiges Gespräch mit Volker Schwartz und Jutta Gryska, den beiden Geschäftsführern der A. Hartl Resort GmbH.IMG_0061

 

Die Kandidaten stellten bei der Unterredung ihre Ideen für die zukünftige Stadtpolitik vor. Unter dem Slogan „Das neue Bad Griesbach“ ist es das erklärte Ziel, die Finanzen der Stadt vor allem über die Einnahmenseite wieder auf ein stabiles Fundament zu stellen. Als Tourismus- und Kurstadt sieht die örtliche CSU dabei naturgemäß das größte Entwicklungspotenzial im Hotel-, Gastronomie-, und Gesundheitsgewerbe. Daher bildeten die Vorschläge des  CSU-Ortsverbandes zu diesem Themenkomplex auch den Schwerpunkt der Besprechung.

 

Herbert Hebel erläuterte insbesondere seine Idee eines Kompetenzzentrums für betriebliche Gesundheitsvorsorge. Es gelte, die Impulse aus der Landespolitik jetzt aufzunehmen und daraus für Bad Griesbach entsprechenden Nutzen zu ziehen. Das Thema Prävention sei für Bad Griesbach eine erhebliche Chance, gerade im hochklassigen Segment Marktanteile zu sichern, neue Gäste zu gewinnen und diese langfristig an sich zu binden, so Hebel. Dabei müssten die Stadt und die Gewerbetreibende aber an einem Strang ziehen und auch politische Kontakte geschickt nutzen, damit die Gunst der Stunde nicht ungenutzt verstreicht.

 

Kreistags- und Stadtratskandidat Hans Kriegl wies auf das Potenzial der Universität Passau für den Tourismus in Bad Griesbach hin. Die 11.000 Studierenden und deren Eltern, die in der Regel mehrmals während des Studiums ihre Kinder besuchen, seien eine nicht zu unterschätzende Zielgruppe für Bad Griesbach. Kriegl schlägt daher konkret vor, zukünftig gezielt an der Uni für sich zu werben. „Wenn die Leute aus ganz Deutschland hierher kommen, um ihre Sprösslinge zu besuchen, dann sollen sie auch ruhig mal zu uns in den Landkreis kommen und an einem verlängerten Wochenende in Bad Griesbach golfen.“, so Kriegl.

 

Schwartz und Gryska, die das Hartl Resort mit über 600 Mitarbeitern leiten, begrüßten die Vorschläge der CSU-Kandidaten. Aus ihrer Sicht sei es bedauerlich, dass gute Ansätze in der Vergangenheit oft nicht konsequent weiterverfolgt wurden. So wurde der Begriff „Quellness“ als Marke für Bad Griesbach bisher leider nicht einheitlich weiterentwickelt. Die Zukunft des Tourismus liege aber gerade in der Entschleunigung, so Volker Schwartz.

 

Einen weiteren Schwerpunkt des Gesprächs bildete der Ausbildungsmarkt. Geeignete Bewerber in der erforderlichen Zahl für den Tourismus zu gewinnen, sei laut Jutta Gryska mittlerweile sehr schwierig. Beide Seiten vereinbarten daher, sich zukünftig erneut darüber auszutauschen, wie die Stadt Bad Griesbach den örtlichen Gewerbetreibenden bei der Suche nach Auszubildenden unter die Arme greifen könne.

 

Foto: Andreas Gerleigner, A. Hartl Resort GmbH

v.l. CSU-Kreistagskandidat Hans Kriegl, Geschäftsführer Frau Jutta Gryska u. Herr Volker Schwartz, CSU-Bürgermeister- und Kreistagskandidat Herbert Hebel

Hinweis: Das Gespräch fand am 24.02.2014 statt.