Grußwort und Vorstellung
von CSU Bürgermeisterkandidat Herbert Hebel
anlässlich des Festaktes zum 55-jährigen Bestehen der Kreis-Frauen-Union
in Bad Griesbach
mit Festrednerin Christine Haderthauer, MdL
Leiterin der Bayerischen Staatskanzlei und
Staatsministerin für Bundesangelegenheiten u. Sonderaufgaben
– Es gilt das gesprochene Wort! –
Sehr geehrte Frau Staatsministerin Haderthauer,
liebe Gäste,
anlässlich des Festakts zum 55-jährigen Bestehen der Kreis-Frauen-Union darf ich Sie, auch in Namen des CSU Ortsverbandes, aufs Herzlichste in Bad Griesbach begrüßen.
Im Jahr 2011 hatten wir schon einmal die Ehre, Sie in Bad Griesbach begrüßen zu dürfen. Damals waren Sie – noch als Familienministerin – in Bad Griesbach und haben im Ortsteil Karpfham das drittgrößte Volksfest Bayerns – das Karpfhamer Fest, besucht. Schön, dass Sie wieder bei uns sind.
Ich möchte Ihnen kurz unsere Stadtgemeinde vorstellen:
Nach der Stadterhebung im Jahr 1953 war unser Ort bis in die 70er Jahre durch Landkreis-Behörden und Ämter geprägt. 1972 kam die Gebietsreform und der Landkreis Griesbach i. Rottal wurde dem Großlandkreis Passau zugeschlagen. Mit der Bohrung unserer Thermalquellen (Karl-, Marien- und Nikolaus-Quelle) in den Jahren 1972/73 orientierte sich unser Ort zum Kurwesen hin. 1988 wurde der erste 18-Loch-Golfplatz eröffnet. Mit sechs 18-Loch , drei 9-Loch Plätzen und dem Golfodrom, einem riesigen Übungsgelände, ist das Hartl Golf Resort in Bad Griesbach das größte europäische Golfzentrum und verschafft unserer Stadt eine Sonderstellung.
Die Gesundheitsreform Ende der 90iger Jahre wirkte sich negativ, besonders bei den Kuren aus. Waren es 1993 noch 1,35 Mio. Übernachtungen, stagnieren in den letzten 6 Jahren die Zahlen bei ca. 940.000 Übernachtungen.
Wir von der CSU haben zur Kommunalwahl 2014 den Slogan „Das neue Bad Griesbach – lebenswert, liebenswert und voller neuer Ideen“ entwickelt. Das neue Bad Griesbach steht für die wunderbare Rottaler Lebensart, für Kreativität und Umsetzungsfreude, für ein erstklassiges Tourismus- und Gastronomieangebot, für perfekte Wirtschaftsbedingungen für kleinere und mittlere Gewerbebetriebe und nicht zuletzt für eine lebens- und liebenswerte Heimat unserer Familien. Wichtigster Punkt allerdings zu Beginn der neuen Amtsperiode ist, die Handlungsfähigkeit der Kommune wieder herzustellen, denn wir haben leider zu hohe Schulden.
Unser Wahl-Programm ist im Kern auf die Zukunft unserer Stadtgemeinde ausgerichtet und die Szenarien „Bau der A94, demographische Entwicklung, Wirtschaftsentwicklung und Freizeitverhalten“ finden deshalb eine besondere Betrachtung. Neben unseren Zielen wie 1,5 Mio. Übernachtungen, Zuzüge von Familien, jungen Facharbeitern und Neubürgern sowie Gewerbeansiedlungen möchten wir die bestehenden medizinischen Einrichtungen intensiver nützen und ein Kompetenzzentrum für betriebliche Gesundheitsvorsorge in Zusammenarbeit mit der Universität in München sowie Partnern aus der Industrie errichten. Wir denken hier an BMW, Siemens oder auch Landkreis-Unternehmen wie die ZF in Passau oder Hatz oder Siemens in Ruhstorf an der Rott.
In der Regierungserklärung von Ministerpräsident Horst Seehofer wurde vom bayerischen Präventionsplan gesprochen. Gemäß Koalitionsvertrag der Bundesregierung soll im Jahr 2014 das Präventionsgesetz geändert werden, welches insbesondere Prävention und Gesundheitsförderung beinhaltet. Am 67. Bayerischen Heilbädertag im November letzten Jahres wurde bereits gefordert, dass sich die Staatsregierung beim Bund für die Gesetzesänderungen stark macht und die Präventionskur eine Pflichtleistung der Kassen wird.
Ich bitte Sie, unterstützen Sie uns als Leiterin der Staatskanzlei mit dem Aufbau eines Kompetenzzentrums für betriebliche Gesundheitsvorsorge in Bad Griesbach. Wir sind bereits jetzt, im Sinne der Vorsorge, sehr gut aufgestellt. Wir haben alle Voraussetzungen, die medizinischen Einrichtungen, das qualifizierte Personal, wir bieten bereits Präventivkurse und Aktivwochen an.
Wir befinden uns heute im KWA Stift Rottal, ehemals Kreiskrankenhaus des Landkreises Griesbach. Dieses Haus verfügt über 35 Jahre Erfahrung im Bereich der neurologischen und geriatrischen Rehabilitation als ganzheitliches Leistungspaket. Das ist eine stolze Leistung und ich wünsche den Mitarbeitern dieser Einrichtung weiterhin so viel Erfolg
Natürlich bedanken wir uns bei den Hausherren, der Klinikleitung Herrn Michael Hisch und Chefarzt Dr. med. Christoph Garner, dass sie uns die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt haben.
Ich möchte nun zum Abschluss meiner Rede der Kreisfrauenunion Passau-Land zu diesen erfolgreichen 5,5 Jahrzehnten ganz herzlich gratulieren. Das ist Frauen-Power pur. Wer Frau Ragaller sowie Heidi Wimmer, die heute leider verhindert ist, kennt, weiß, was Frauen-Power bedeutet. Hier wird was bewegt, hier wird gehandelt, hier wird tolle Arbeit für die Bevölkerung im Passauer Land und für die CSU geleistet. Das ist aller Ehren wert.
Ich wünsche allen Anwesenden noch einen schönen Abend im KWA Stift Rottal. Der Kreis-Frauen-Union alles Gute für die nächsten 55 Jahre.
Zum Dank darf ich Ihnen Frau Staatsministerin und Ihnen Frau Kreisvorsitzende ein Geschenk überreichen und bedanke mich bei ihnen für ihre Aufmerksamkeit.